![]() ÖRL Rheuma News ![]()
Liebe Leserin, lieber Leser! Corona – Impfsituation und Aktuelles aus der ÖRL! Chronisch kranke Menschen mit bestimmten rheumatischen Diagnosen zählen durch immunsupprimierende Medikamenteneinnahme zur Corona-Risikogruppe. Die Angst vor Nebenwirkungen und die Verunsicherung durch unzählige mediale Informationen und Fehlinformationen ist sehr groß. Die Skepsis oder Ablehnung einer Impfung, die in relativ kurzer Zeit zugelassen wurde, kann ich verstehen. Die Wissenschaft forscht schon viele Jahre an den Corona Viren, daher habe ich Vertrauen, dass die EMA, die Europäische Zulassungsbehörde, keinen Impfstoff freigibt, der nicht ausreichend geprüft wurde. Ich hoffe, dass der Impfstoff in Österreich, wie
angekündigt, für alle, die sich impfen lassen möchten, zeitnah zur
Verfügung steht. Die Entscheidung bleibt jedem selbst überlassen. Es gibt
in Österreich keine Impfpflicht, was ich auch positiv sehe. Bei
Unsicherheiten halten Sie Rücksprache mit Ihrem/er behandelndem Arzt oder
Ärztin. Die Impfung sehe ich als Chance den Virus weltweit
einzudämmen, damit wir ein annähernd altes Leben zurückbekommen. Ich
denke, dass eine Impfung das kleinere Übel ist, als an COVID-19 zu
erkranken und mit möglichen Langzeitfolgen zu leben. Aktuelle Empfehlungen zur Impfsituation gegen SARS-COV-2 werden der Österreichischen Rheumaliga vom med. Beirat OA Dr. Raimund Lunzer zur Verfügung gestellt. Regelmäßige Aktualisierungen werden auf unserer Website http://www.rheumaliga.at/ zur Verfügung gestellt. Deshalb unseren herzlichen Dank an Herrn OA Dr. Lunzer. Aktuelles gibt es auch zum Rheuma Preis 2021 und eine neue Möglichkeit, bei Ihrem Einkauf über Amazon für die Rheumaliga zu spenden.
Ich wünsche Ihnen eine hoffnungsvolle Zeit, Ihre Gertraud Schaffer Impfung gegen
SARS-CoV-2 / Stand 14. Jänner 2021 Die Empfehlungen basieren auf den aktuellen Daten abgeschlossener Studien, den Empfehlungen nationaler und internationaler Gesundheitsbehörden sowie den Empfehlungen der rheumatologischen Fachgesellschaften von Österreich und Deutschland. Es sind leider im Moment KEINE vollkommen
sicheren Aussagen zu Wirkung und potentiell bisher unbekannten
Nebenwirkungen ![]() der zugelassenen COVID-19 Impfungen für Patienten mit einer Immunsuppression möglich, da solche Patientengruppen vom Studienprogramm ausgeschlossen waren. Es fehlen – kurz gesagt – dazu im Moment noch die nötigen Daten. Sollten diese Ergebnisse vorliegen, werden sie selbstverständlich sofort nachgereicht.
Aus jetziger Sicht gibt es aber KEINE realistischen Bedenken, was die SICHERHEIT dieser Impfung betrifft. Insbesondere besteht KEIN RISIKO, dass durch die Impfung wegen der Immunsuppression eine CORONA-Infektion ausgelöst werden könnte, da es sich um einen Totimpfstoff handelt!
Weiters gibt es aus der Vergangenheit keine Berichte über relevante Nebenwirkungen, die nur bei immunsupprimierten Patienten im Zusammenhang mit anderen Totimpfstoffen (Zecken, Tetanus, Hepatitis,…) aufgetreten wären.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, dass es durch die Immunsuppression zu einer GERINGEREN IMPFANTWORT kommt, das heißt, dass die Menge der gebildeten Abwehrzellen gegen COVID-19 geringer ist als es ohne Immunsuppression wäre.
Daraus lässt sich aber NICHT NOTWENDIGERWEISE ableiten, dass auch das verbleibende Ansteckungsrisiko – trotz Impfung – automatisch höher ist. So eine Möglichkeit besteht, ist aber weder bewiesen noch ausgeschlossen. Anzunehmen ist aus der Erfahrung anderer Impfprogramme, dass IN JEDEM FALL nach erfolgter Impfung ein guter Erkrankungsschutz besteht, der möglicherweise weniger hoch ist als bei nicht immunsupprimierten Patienten, aber der TROTZDEM eine Erkrankung wesentlich unwahrscheinlicher macht und auch bei tatsächlicher Infektion die potentielle Schwere der Erkrankung deutlich mildert!
Zusammenfassend empfehle ich daher eine Impfung zum frühestmöglichen Zeitpunkt mit den derzeit verfügbaren Impfstoffen der Firma Pfizer oder Moderna! Eine Impfung gegen COVID hat SICHER weniger Nebenwirkungen als eine Coronainfektion!
AUSNAHMEN: Unter einer Behandlung mit Rituximab (MabThera©) oder Belimumab (Benlysta©) kommt es zu einer Unterdrückung der Bildung notwendiger Abwehrzellen gegen COVID-19. Eine Impfung unter einer solchen Therapie ist daher aus heutiger Sicht NICHT MÖGLICH und SINNVOLL. (dies gilt aber auch für andere Impfungen)
Unter einer systemischen Behandlung mit Cortison (Aprednislon©, Urbason©) kann es ebenfalls zu einer ungenügenden Bildung von Antikörpern kommen, die eine Impfung vermutlich weitgehend wirkungslos macht. Hierbei ist aber die DOSIS der Cortisontherapie entscheidend! Cortisondosen UNTERHALB von 10 mg/Tag sind mit großer Sicherheit vernachlässigbar und es kann bedenkenlos geimpft werden. Dosen ZWISCHEN 10-20 mg/Tag sollten VOR IMPFUNG mit dem behandelnden Rheumatologen besprochen werden. Bei einer bestehenden Dosis >20 mg/Tag wird KEINE Impfung aus oben genannten Gründen empfohlen.
Der Impfstoff des Pharmaunternehmen Astra Zeneca ist ein Lebendimpfstoff und wird bei Patienten unter einer immunsupprimierenden Therapie NICHT empfohlen!
SIND ÄNDERUNGEN MEINER RHEUMATHERAPIE VOR IMPFUNG NOTWENDIG /SINNVOLL? Dazu gibt es KEINE ALLGEMEINGÜLTIGE Antwort, es wird aber allgemein eine FORTSETZUNG der Behandlung während der Impfperiode empfohlen.
Bei optimalem Krankheitsverlauf und einer stabilen, medikamentösen Behandlung seit längerer Zeit kann im EINZELFALL eine PAUSIERUNG der Therapie um die Zeit der Impfung zur Optimierung der Impfantwort diskutiert werden. Die Dauer der Pause richtet sich dabei an das jeweils verwendete Medikament und seine Halbwertszeit und ist mit dem behandelnden Arzt rückzusprechen!
Dabei wird von uns stets das Risiko eines potentiellen rheumatischen Krankheitschubs mit der nachfolgenden Notwendigkeit intensiver Therapie – beispielsweise durch Cortison – gegen den aus heutiger Sicht nicht sicheren Nutzen abgewogen. Wir empfehlen KEINESFALLS EIN SELBSTSTÄNDIGES Absetzen/Pausieren Ihrer Therapie, sondern ersuchen UNBEDINGT um Rücksprache mit unserer Ambulanz vor eventuellen Änderungen.
Im Zweifelsfall sollte nach derzeitigem Stand eine rasche Impfung dem Experiment mit der aktuellen Therapie vorgezogen werden!
ÄNDERT SICH ETWAS WENN ICH IM MOMENT MEHRERE IMMUNSUPPRIMIERENDE MEDIKAMENTE GLEICHZEITIG EINNEHMEN MUSS? (z.B: Methotrexat + Biologicum) – NEIN – wenn es sich nicht um eine der unter „Ausnahmen“ geführten Substanzen handelt.
WAS MACHE ICH, WENN ICH NOCH ANDERE IMPFUNGEN ZUR SELBEN ZEIT BENÖTIGE? Es spricht aus heutiger Sicht nichts gegen mehrere Impfungen zur selben Zeit, das gilt auch für eine Impfung gegen COVID-19 (es existiert KEIN RISIKO für eine „Überimpfung“).
SOLLTEN NOCH FRAGEN BESTEHEN, ERSUCHEN WIR UM KONTAKTAUFNAHME MIT IHRER Rheuma-AMBULANZ.
OA Dr. Raimund LUNZER, Barmherzige Brüder Graz, med. Beirat ÖRL
Weitere Informationen finden Sie unter: Bundesministerium für Inneres: ARGES: RheumaPreis wird zu Ehren des Gründers auf „Attila Dunky Preis“ geändert ![]() 2019 wurde von der ÖRL zum ersten Mal der RheumaPreis ausgeschrieben. Zu Beginn des Jahres 2020 kam die Corona Krise, da es keine Planungssicherheit für uns gab, wurde auf 2021 verschoben. Kurz vor unser 25 Jahr Feier im Oktober 2019 ist der Gründer und 1. Präsident der ÖRL verstorben. Für seinen außergewöhnlichen ehrenamtlichen Einsatz für Rheumapatienten möchten wir posthum ein Andenken setzen.
Im Einverständnis mit seiner Familie hat der Vorstand in seiner Sitzung am 16.01.2021 beschlossen, den RheumaPreis auf„Attila Dunky Preis“ umzuändern. Der „Attila Dunky Preis“ wird jedes Jahr zu einem anderen Thema ausgerufen, damit sollen Betroffene und auch andere Institutionen gewürdigt werden. Menschen mit einer entzündlichen und rheumatischen Erkrankung haben es oft sehr schwer in der Arbeitswelt oder auch im privaten Bereich, Wertschätzung und Integration zu erfahren. Mit dem Preis möchten wir Menschen, die Außergewöhnliches in unserer Gesellschaft trotz ihrer Erkrankung leisten, hervorheben. Thema für 2021: Mein Leben mit Corona und in der
Arbeitswelt Wer kann einreichen? Einreichen können Menschen mit einer entzündlichen rheumatischen Erkrankung, welche in der Pandemie eine außergewöhnliche Lebensgeschichte erzählen können. Wie können Sie die intensiven Herausforderungen, die durch die Corona-Krise bestehen, meistern? Wie ergeht es Ihnen in der Arbeitswelt? Hatten Sie Unterstützung von Arbeitgeber, Familie, Ärzten, Selbsthilfegruppen bzw. Organisationen? Wie haben Sie es geschafft, trotz der vielen Einschränkungen und Entbehrungen der Corona-Krise Positives abzugewinnen? Oder was sagt Ihnen die Krise für die Zukunft?
Eingereicht kann Ihre Corona Geschichte auch vom Arbeitgeber, einem Angehörigen oder einem Freund werden, wenn diese glauben, dass Ihr Erlebnis auszeichnungswürdig ist. Die Einreichung soll Vorbildcharakter für die Allgemeinheit haben, sie soll anderen Menschen mit Rheuma sowie Unternehmern, Angehörigen und Freunden Mut machen, gemeinsam nach Lösungen zu suchen, die für beide Seiten gewinnbringend sind.
Attila Dunky Preis Drei Preisträger erhalten ein Preisgeld in der Höhe von 1.000 Euro. Der Zeitpunkt der Ehrungen kann aus jetzigem Zeitpunkt noch nicht bekannt gegeben werden. Aus jetziger Sicht wird der Preis rund um den Weltrheumatag am 12. Oktober 2021 vergeben. Wenn die aktuelle Situation es erfordert, wird die Verleihung online stattfinden.
Die Einreichung sollte nicht länger als zwei Din A4-Seiten lang sein, versehen mit Ihrem vollständigen Namen, Adresse, Telefonnummer und einem Bild oder Video von Ihnen. Die Preisträger werden telefonisch verständigt. Eine Voraussetzung zur Vergabe des Preises ist, dass Sie uns die Zustimmung zur Veröffentlichung Ihrer Geschichte samt Bildern ermöglichen. Sie können Ihre Bewerbung per Post oder online einreichen. Einsendeschluss für diese Aktion ist der 31. August 2021.
Das Rheumateam freut sich über Ihre Einreichung. Weitere Informationen finden Sie auf: NEU - NEU - Spenden leicht gemacht!
Wie Sie ganz einfach bei Ihrem Online Einkauf für die Österreichische Rheumaliga spenden können, ohne Extrakosten für Sie! AmazonSmile ist ein einfacher Weg für alle, die im Internet einkaufen, dabei können Sie gemeinnützige Organisationen unterstützen. Das Ganze funktioniert ohne zusätzliche Kosten für den Kunden oder die Organisation.
Die Spenden werden für Projekte eingesetzt, welche Menschen mit einer rheumatischen Erkrankung jeden Alters unterstützen: Einen Klick auf smile.amazon.de, die Österreichische Rheumaliga auswählen und Sie können wie gewohnt über Amazon einkaufen. Das Rheumateam sagt DANKE für Ihren Einkauf! Wir freuen uns über Ihre Weiterempfehlung, DANKE!
Gertraud Schaffer Präsidentin Österreichische Rheumaliga
Adresse: BUNDESORGANISATION ÖRL Dorfstraße 4 | A-5761 Maria Alm Tel: +43 699 15 54 16 79 | Kontakt: Homeoffice für das Team der ÖRL: Sie können uns wie üblich unter +43 664 5965849 I mailto:info@rheumaliga.at?subject=Kontakt%20Rheumaliga erreichen.
Ihre Ansprechpartner*Innen in den Bundesländern stehen Ihnen gerne wie gewohnt per Telefon und per E-Mail für Ihre Anfragen zur Verfügung. Kontakt: http://www.rheumaliga.at/ © bigfoot-design.at, für den Inhalt ist ausschließlich die ÖRL verantwortlich. |